
Montags 19:30
Auf dem Programm stehen unter anderem:
Kung Fu – eigentlich Gong Fu – bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch die chinesischen Kampfkünste, wie sie insbesondere aus Martial Arts Filmen – Bruce Lee, Jackie Chan, Jet Li – bekannt sind. Im Chinesischen ist es ein sehr allgemeiner Begriff für das Ergebnis langer harter Arbeit. Kampfkünste werden hier als Wu Shu bezeichnet. Bei uns fällt unter diesem Oberbegriff das Bajiquan Training. Bajiquan - die Faust der acht Extreme - ist als chinesische Bodyguard Kampfkunst legendär, weil es von Tempelwächtern, Leibwächtern chinesischer Kaiser bis hin zu einem Bodyguard von Mao Zedong praktiziert wurde..
8 Methoden ultimativer Härte
Bajiquan zielt darauf ab, aus der völligen Ruhe und Entspanntheit ultimative Härte und zerstörerische Explosivkraft (Fa Li) zu entwickeln. Es gibt hier kein Zurückweichen, kein Umleiten oder Ausweichen. In den chinesischen Kampfkünsten stellt es quasi den Gegenpol zum Tai Chi mit seiner absoluten Weichheit und dem Baguazhang mit seiner endlosen Geschmeidigkeit dar. Die Formen bilden zunächst eine sehr stabile Körperstruktur und gute Stände aus. Sie üben dann den Wechsel zwischen Entspannung und Anspannung sowie die Fähigkeit, Spiralenbewegungen und andere Prinzipien der Körpermechanik zur explosiven Kraftentfaltung zu nutzen, dem Fa Li.
Um das zu trainieren gibt es eine Reihe grundlegender Übungssequenzen, von denen eine der wichtigsten die Jin Gang Ba Shi sind, was als 8 Methoden ultimativer Härte übersetzt werden kann.
Auf der Grundlage dieser und anderer Übungen wird dann die Xiaojia erlernt, die erste etwas längere Baji-Form.
Grundlagen
Das Grundlagentraining umfasst wie schon gesagt die wichtigsten Stände, es beginnt aber auch mit einfachen Übungen zum Fa Li und beinhaltet auch die Grundtritte.
Die Tritte können der Selbstverteidigung dienen, allerdings sind gerade die hohen Tritte vor allem dazu da, das Becken zu öffnen und zu entwickeln. Im Bajiquan werden Tritte traditionell hingegen eher bis zur Hüfthöhe eingesetzt.
Kampfanwendungen - Selbstverteidigung
Wir konzentrieren uns auf wenige Anwendungstechniken, die nacheinander erlernt werden. Erst wenn eine Technik sitzt und wirklich automatisiert ist wird die nächste erlernt.
Das Bajiquan Training lässt sich, wenn Zeit genug vorhanden ist, gut mit anderen inneren Kampfkünsten aus unserem Training kombinieren.